Geschichte

Die ehemalige Bundeshauptstadt Bonn verfügt über eine 2000 jährige Geschichte dessen Spuren noch heute anhand unterschiedlicher architektonischer Bauten und Sehenswürdigkeiten, wertvolle Eindrücke hinterlassen. Die Großstadt, mit einer Bevölkerungsdichte von ca. 2250 Einwohnern pro qm2, war von 1949-1990 die Hauptstadt und zudem bis 1999 Regierungssitz der Bundesrepublik Deutschland, bis dann die Verlegung des Regierungssitzes auf Berlin erfolgte. Die Bonner Geschichte, von ihrem Ursprung, bis hin zu den unterschiedlichen Epochen und Regierungshäuptern, ist sehr vielseitig und interessant.

In der Bonner Chronik finden sich nicht nur glanzvolle und erfolgreiche Jahrzehnte, sondern auch Schicksalsschläge und unterschiedliche Regierungshäupter, die das heutige kulturelle Erbe geprägt haben.

Durch archäologische Funde belegt, ist die Ansiedlung der Römer in diesem Teil des Rheingebietes schriftlich auf das 11. Jahrhundert vor Christus festgehalten worden. Eine genaue Zeitangabe konnte allerdings bis heute nicht ermittelt werden. Da man aber vermutete, dass die erste Ansiedlung etwa zwischen dem 9. und dem 13. Jahrhundert erfolgte, entschied man sich für das 11. Jahrhundert.

Es folgte die Residenzzeit der Kölner Kurfürsten und den Erzbischhöfen, bis hin zur heutigen Universitätsstadt.

Mit der Gründung der vorrömischen Siedlung, durch den Feldherren Drusus im 12. Jahrhundert vor Chr. Welche 37. nach Chr. einem Legionsstandlager weichen musste, nannte der Feldheer Tacitus das Lager bei einem Bataveraufstand 69. nach Chr., „Castra bonensia“, dem der heutige Name „Bonn“, entsprungen ist.

405 n. Chr. siedelten sich die Franken in der Bonnburg ein, bis sie dann 881 Deutschland zugehörte. Aus der einstigen Siedlung wurde sodann eine befestigte Stadt, mit dem Namen Civitas Verona. 1050 startete der Bau des Münster und 1244 erhielt die Stadt ihre Stadtrechte. Der einstige Erzbischhof verlegte seinen Kölner Sitz 1267 nach Bonn und in den Jahren 1314 und 1346, fanden hier die Krönungen von Friedrich dem Schönen, von Österreich sowie Karl IV von Luxemburg-Böhmen statt. Im 16. Jahrhundert wurde Bonn zur Landeshauptstadt ernannt.

1689 fand eine Belagerung durch die Franzosen statt und 1701 der Bündnisvertrag, zwischen dem Kurfürsten Josef Clemens und den Franzosen. Im Jahre 1717 erfolgte dann die Zerstörung der Bonner Festung, ganze 53 Jahre später wurde Beethoven hier geboren.

Beide Weltkriege haben in Bonn große Schäden hinterlassen und nicht alle Schäden, vor allem die an den verschiedenen Gebäuden, die das stark zerstörte Bonn betrafen, ließen sich wieder herstellen. Am 1.9.1948 - 23.5.1949 traf hier der Parlamentarische Rat zusammen und verfasste das Grundgesetz.

Bonn durchlebte in seiner Geschichte verschiedene Tiefschläge, als auch goldige Zeiten und glänzt auch heute noch mit seinem kulturellem Erbe aus den unterschiedlichen Epochen.